Heute ist Tag 40 unserer Wüstenzeit. Überall in den Nachrichten, auf Instagram und im Radio werde ich zu jeder Zeit über das neuste Up-Date zur Corona-Krise informiert. Dabei hat mich das Wort „Krise“ ins Nachdenken gebracht. Ich habe es so oft gehört, aber was bedeutet es eigentlich?
In meine Entdeckung nehme ich dich mal mit rein: Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet “Entscheidung” oder “entscheidende Wendung”. Das finde ich sehr spannend im Blick auf unsere Situation. Durch Krisen, sei es die Corona-Krise oder eine andere Lebenskrise, gelangen wir an einem Punkt, an dem wir Altes und Vertrautes überdenken müssen, um Raum für Neues zu schaffen. So hat jede Krise auch ihre Chancen für Entwicklung und für Neues.
Wie sieht das bei dir aus? Konntest du in der letzten Zeit etwas Neues ausprobieren oder dich etwas widmen, wofür du schon lange keine Zeit mehr hattest?
Mit unserer Wüstenzeit sind wir zum Glück nicht alleine. In der Bibel lesen wir ebenfalls von einer Wüstenzeit. Die hat aber nicht 40 Tage, sondern ganze 40 Jahre gedauert. Das Volk Israel ist im wahrsten Sinne des Wortes in dieser langen Zeit durch die Wüste gegangen, es war eine Zeit, die gefüllt war von Höhen und Tiefen. Für mich ist die zentrale Aussage aus ihrer Wüstenzeit, dass Gott in jedem Moment bei den Israeliten war. Das gilt auch für uns. Gott sagt durch den Propheten Jesaja:
Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüssen sollen in der öden Gegend fließen.
Jesaja 40,3
Gott lässt uns in all den Freuden, aber auch Herausforderungen nicht allein. Er ist in der Lage, aus jeder Situation, die schwierig ist, etwas Gutes zu schaffen. So eine Zeit, in der wir jetzt leben, ist zugleich auch eine Chance für neue Wege in unserem Leben, einen neuen Start mit Gott. Wir können uns neu ausrichten und die Dinge anders machen als zuvor. Bahnt sich bei dir etwas Neues an? Bemerkst du es schon?
Deine Sarah
Wüstenzeit wegen Corona? Nicht mit uns.
Du willst mehr wissen zu der Aktion? Dann solltest du diesen Text lesen.
Edit Szilágyi war von Oktober 2011 bis Oktober 2020 Kinder- und Jugendreferentin in der Elia-Kirchengemeinde.