Wüstenzeit: Tag 31

Heute las ich in einer Karikatur:

Satan: „Mit dieser Pandemie habe ich deine Kirchen geschlossen.“

Gott: „Im Gegenteil, du hast in jeder Wohnung eine neue geöffnet.“

Vor einigen Tagen ging folgende Geschichte aus dem 11. Jahrhundert viral, die dem Kalifen Al-Hakim zugeschrieben wird (er hat z.B. in Jerusalem die Grabeskirche zerstört.):

„In Ägypten ließ der muslimische Herrscher Kalif Al-Hakim für neun Jahre alle Kirchen schließen. Eines Tages ging er in der Straßen der Christen spazieren. Aus jedem Haus hörte er die Christen beten und Gott loben. Da sagte und befahl er: Öffnet die Kirchen wieder und lasst die Christen beten, wie sie wollen. Ich wollte in jeder Straße eine Kirche schließen, doch nun musste ich feststellen, dass ich eine neue Kirche in jedem Haus eröffnet habe.“

Es ist ungewöhnlich, dass alle Kirchen zugeschlossen sind. Vor allem für die, die gerne in eine Kirche gehen. Es gibt auch Petitionen gegen die Schließung der Kirchen. Doch wer Gott sucht, findet ihn. Wer beten will, kann beten. Den Bibelvers konnten wir schon in der Wüstenzeit lernen.
Am Ostersonntag nahmen weltweit Christen das Abendmahl in ihren Häusern zu sich, in der Familie. So, glaube ich, gibt es zurzeit viel mehr Kirchen in Wohnungen als die Zahl der gebauten Kirchen weltweit.
Gott ist bei den kleinen Hausgemeinschaften, wie in den großen Kirchen mit dabei. Jesus hat nämlich sein Versprechen gegeben:

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Matthäus 18,20

Also kann Gott eine geschlossene Kirche nicht aufhalten. Er zieht durch seinen Heiligen Geist genau so gerne in kleine Wohnungen wie in große Kirchen ein, aber vor allem sucht er dein Herz!
Mach dein Zimmer, dein Haus zu einer Kirche. Singe, bete, lies die Bibel und preise Gott! Wenn du ein Symbol brauchst, dann kannst du einfach ein Kreuz aus Papier ausreißen und es an deine Tür hängen.

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