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Sarah Romera-Padilla

Sarah Romera-Padilla hat Religions- und Sozialpädagogik studiert. Sie lernte die Elia-Kirchengemeinde 2017 bei einem Praktikum im Rahmen ihres Studiums kennen. 2019/2020 absolviert sie ihr Anerkennungsjahr unter anderem in Elia-Kirchengemeinde.

Krebs

Wüstenzeit: Tag 57

Das schöne Wetter der letzten Tage lädt dazu ein, in alten Urlaubserinnerungen zu schwelgen. Als Kind war ich mal mit meiner Familie an der italienischen Küste im Urlaub. Aus einem Stock und einer Schnur habe ich mir gemeinsam mit anderen Kindern eine „Angel“ gebastelt, als Köder haben wir Miesmuscheln genutzt, von denen es ziemlich viele am Strand gab. Mit den Angeln haben wir uns auf die Wellenbrecher gesetzt und versucht, Krebse zu angeln. Die haben nach den Muscheln geschnappt, und wir haben sie dann mit der Angel aus dem Wasser herausgezogen und anschließend wieder freigelassen. Rückblickend war das für die Krebse sicherlich nicht so spaßig wie für uns. Meine größte Sorge an der ganzen Geschichte war, dass ein Krebs mal nach mir schnappen könnte. Die können nämlich mit ihren Scheren ordentlich zupacken.

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Spielfiguren

Wüstenzeit: Tag 53

Zurzeit erleben wir einige Lockerungen im Blick auf die Corona-Krise. Einige Geschäfte machen wieder auf, die ersten Schülerinnen und Schüler gehen wieder zur Schule, die Friseure nehmen wieder Kunden an und die Restaurants können mit Reservierung wieder besucht werden. Stück für Stück können wir hoffentlich wieder zur Normalität zurückkehren.

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Haarschnitt

Wüstenzeit: Tag 51

In der letzten Zeit begegnen mir auf Instagram die lustigsten Videos wie Leute versuchen, sich selbst die Haare zu schneiden. Manche Haarschnitte sind die totale Katastrophe, bei anderen dachte ich mir, dass dort verborgene Talente versteckt liegen. Von vielen habe ich schon gehört, dass sie als erstes nach der ganzen Quarantäne zum Friseur gehen wollen, weil sie mittlerweile ganz zottelig aussehen. Da kam mir folgende Geschichte wieder in Erinnerung:

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Seestern

Wüstenzeit: Tag 48

Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand. Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren. Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer. Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: “Du dummer Junge! Was du da machst, ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!” Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: “Für ihn wird es etwas ändern!” (nach der Erzählung “The Star Thrower” von Loren Eiseley (1969))

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Hühner

Wüstenzeit: Tag 12

Meine Eltern haben Hühner, das ist im Moment ganz schön praktisch. Die Hühner führen ein richtiges „all inclusive-Leben“. Sie haben einen schönen großen Stall und eine große Wiese auf der sie tagsüber herumlaufen können. Dort können sie sowohl den Schatten und die Früchte der Bäume genießen, als auch einige sonnige Plätzchen.

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Federn

Wüstenzeit: Tag 7

Die Stille im Moment ist ganz schön ungewohnt. Im Alltag ist es normalerweise recht laut. Ich gehe aus dem Haus raus und zack, sind die Kopfhörer schon im Ohr, der Straßenverkehr lärmt vor sich hin und in der Schule/Uni/auf der Arbeit begleitet mich der Lärm der Menschenmassen. Kaum zuhause angekommen, ist eigentlich auch nicht viel Zeit für Ruhe. Essen, Hausaufgaben oder irgendwelche Erledigungen machen und dann geht es gleich weiter zum Sport oder zu den Freunden. Abends wieder zuhause angekommen gibt es noch eine Runde Fernsehen/Instagram/Snapchat/Playstation, woraufhin es dann ins Bett geht. Wir reden, wir hören zu – Dauerbeschallung rund um die Uhr.

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Teebeutel in Tasse

Wüstenzeit: Tag 4

Ist man erstmal paar Tage zuhause, ist das einzige Guckloch nach außen das Fernsehen und Social Media. Über Instagram, Facebook und Co. erreichen uns unterschiedliche Nachrichten und Videos vom Geschehen in Deutschland und auf der ganzen Welt. Manche Nachrichten zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht, andere wiederrum lassen in einem Sorgen aufkommen. Wir sehen, dass Menschen sich in den Geschäften um letzte Klopapier- und Nudelpackungen streiten, Krankenhäuser beraubt werden und Fake-News verbreitet werden.

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